Monat: Juni 2025

Strupinga Cup 2025

Vergleichskampf GC Gäuboden / GC Straubing

Ein Turniertag in Bildern

AK50 – Famos am Voithenberg


Ein Spieltag mit Höhenmetern, Tiefschlägen und Teamstärke

Der zweite Spieltag der Bayerischen Golfliga (2. Liga, Gruppe B) führte die AK50-Herrenmannschaft des GC Gäuboden am 6. Juni auf den Platz des GC Furth im Wald – landschaftlich traumhaft, sportlich durchaus mit Zähnen ausgestattet. Wer dem Wegweiser zum Golfplatz folgt, entdeckt unterwegs nicht nur das übliche Grün-Weiß, sondern auch ein Schild mit Skilift-Symbol. Kein Scherz. Und rückblickend auch kein Zufall.

Topografisch gesehen bietet der Platz ein echtes Auf und Ab – im wahrsten Sinne. Die Runde beginnt mit einem sanften Abstieg, der sich bis zur Bahn 8 durchzieht, dem tiefsten Punkt der Anlage. Danach geht’s zur Sache: erst rauf zur 9, kurz durchschnaufen an der 10, und dann beginnt der Anstieg. Der steilste Teil erwartet die Spieler auf dem Weg vom 11er-Grün zum Abschlag der 12 – ein Segment, das in manchen Fitnessstudios als Cardio-Training durchgehen würde. Oben angekommen steht man an einem scheinbar harmlosen Par 4, das jedoch mit schmalem Fairway, steilem Hang rechts und Out of Bounds links ein durchaus klares Stellungsspiel fordert. Golf mit Aussicht – und Anspruch.

Doch genau solche Herausforderungen liegen diesem Team: konzentriert, wach und taktisch klug wurde Bahn für Bahn gemeinsam gearbeitet. Die Stimmung? Wach und entschlossen. Die Leistung? Beeindruckend geschlossen.

Besonders erwähnenswert: Adi Mayer lieferte erneut eine 75 ab – seine zweite in Folge – und bestätigte damit eindrucksvoll seine Form. Es war nicht die beste Runde des Tages insgesamt, aber eine mit Wiedererkennungswert. Solche Konstanz sieht man nicht oft.

Auch der Rest des Teams – Marc Huxoll, Mikolaj Wojnowski, Stephan Dietl sowie John Sicinski und Franz Würf – zeigte vollen Einsatz. Einige Runden kamen in die Wertung, andere nicht – doch jeder einzelne war wichtig. Gerade an einem Spieltag, bei dem zwischen Rang eins und vier gerade mal drei Schläge lagen, und die Plätze zwei und drei nur per Streicherwertung getrennt werden konnten. Teamleistung bedeutet hier: gemeinsam zählen, nicht nur Schläge.

Dass der Platz sein eigenes Rating ein wenig untertreibt, zeigte sich ebenfalls eindrucksvoll. Ein HCP-0-Spieler aus Bad Abbach mit einer 85, ein HCP-1-Spieler aus Ingolstadt mit einer 87 – Zahlen, die belegen, dass der Voithenberg wenig verzeiht und viel fordert. Umso erfreulicher, dass das Gäuboden-Team sich nicht nur behaupten, sondern am Ende den Tagessieg sichern konnte.

Zwischenstand nach dem zweiten Spieltag:

  1. GC Gäuboden – 6 Punkte
  2. GC Bad Abbach – 5 Punkte
  3. GC Ingolstadt – 5 Punkte
  4. GC Furth im Wald – 2 Punkte

Auch Bad Abbach – als letztjähriger Erstligist mit Wiederaufstiegsambitionen – musste auf diesem Kurs Lehrgeld zahlen. Der Platz kann eben mehr, als er auf der Scorekarte zugeben will.

Unterstützt wurde das Team von Peter Wieland und Karl-Heinz Lausser als Caddies, die zwischen Taktik, Aufmunterung und Steigung stets den Überblick behielten – und an den entscheidenden Stellen das passende Wort zur richtigen Zeit fanden.

Zum Abschluss des Turniertags servierte der GC Furth ein Grillbuffet – eine Geste, die nach einem derart engen und hochklassigen Spieltag nochmal für beste Laune sorgte. Nicht nur wegen des Essens.

Weiter geht’s am 11. Juli – Heimspiel im GC Gäuboden.
Tabellenführung, Rückenwind und Heimvorteil. Die Vorzeichen könnten schlechter sein. Oder steiler.

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